Leggings
Ob Frauen mit dem Begriff Strampelhose etwas anfangen könnten? Wohl kaum. Gemeint ist aber die Leggings, welche sich von leg - dem Bein - und legging - die Gamasche - ableitet und grob übersetzt Strampelhose bedeutet. Gerne werden die Leggings auch als footless tights (fusslose Hosen) beschrieben, da die Leggings nicht nur aus einem hauteng anliegenden Material besteht, sondern auch elastisch ist. Die üblichen Leggings sind hauteng und gehen vom Bauchnabel bis zu den Fußfesseln. Ebenfalls gibt es bereits Varianten, welche ausgestellte Beinenden aufweisen. Leggings verfügen über einen Hosenlatz oder Taschen bzw. verfügt der Hosenbund über einen Gummizug oder einen Kordelzug.
Welche Leggings gibt es?
Mit der Sportleggings wurde eine Hose geschaffen, welche aus vier dicken Stofflagen genäht wurde und somit eine blickdichte Oberbekleidung darstellt. Es gibt auch die Strumpfleggings. Hier wurden Strumpfschläuche ohne Nähte gefertigt, welche ebenfalls blickdicht sind bzw. nur ganz leicht transparent sind. Gerne wird die nahtlose Leggings als zusätzliche Oberbekleidung getragen. Bei der nahtlosen Variante der Leggings gibt es zwei Varianten. So gibt es den nahtlosen L-Schlauch. Hier ist der Hosenbund anstelle der Ferse genäht und erinnert an gestrickte Socken. Der gerade Schlauch hingegen wurde zu einzelnen Beinen vernäht und ist somit aus zwei entstandenen Stoffbahnen genäht worden. Ebenfalls gibt es unterschiedliche Variationen des Schnitts bei den Leggings. So gibt es die Capri Hose, bei welcher das Bein an der Wade endet. Es gibt auch die Radlerhose, bei welcher das Bein oberhalb des Kniegelenks endet bzw. die Hot Pants, bei welcher das Höschen den Beinabschluss auf der Schritthöhe hat und die Pantalons.
Welche Leggings wird gesucht?
Wer Leggings kaufen möchte bzw. in einem Shop Leggings kauft, wird immer wieder angesprochen werden, für was er Leggings verwenden möchte. Denn die Leggings sind in der Regel eine bequeme Alltagsbekleidung für die Frau geworden. Aber es ist auch möglich, dass die Leggings für den Sport verwendet werden. So gibt es etwa Leggings, welche gerne für Gymnastik, Radfahren, Laufen wie Aerobic oder auch Bodybuilding getragen werden. Das hat den Sinn, weil die Leggings im Endeffekt die Bewegung der Frau nicht beeinträchtigen und somit eine 100%ige Bewegungsfreiheit gegeben ist. ebenfalls ist es möglich, dass die Leggings den Körperbau sehr stark präsentiert, was vor allem bei trainierten Körpern von Vorteil ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Leggings den Schweiß sofort aufnehmen und nach außen abgeben. Aus diesem Grund werden die Leggings nicht nur als bequeme Alltagskleidung verwendet, sondern auch immer wieder zu sportlichen Aktivitäten getragen.
Der modische Hit in den 1980er Jahren
Gerne wird die Leggings als Zwischenhose, Unterhose oder Oberhose getragen. Beliebt war die Leggings in den 1980er Jahren - vor allem, weil die Leggings ein figurbetontes Aussehen ermöglicht hat. Gerne wurde die Leggings damals mit Turnschuhen oder Basketballschuhen getragen. Ebenfalls wurde die Leggings mit Nylonstrümpfen und hochhackigen Schuhen getragen. Vor allem war der Vorteil der Leggings, dass diese Bekleidung nicht nur als Freizeitbekleidung akzeptiert wurde, sondern auch für die Geschäftskleidung geeignet war. Wollte man mit der Leggings seine Figur nicht betonen, so hat sich ein langer Pullover oder ein T-Shirt wie eine Jacke geeignet, dass man hier ein paar Problemzonen verstecken kann.
Das Comeback 2006
Das Comeback feierte die Leggings im Jahr 2006. Heute wird die Leggings gerne mit kurzen Röcken bzw. Hot Pants kombiniert. Durch die Tatsache, dass die Leggings wärmen, wird das Kleidungsstück auch gerne im Winter getragen. Vor allem im Jahr 2008 wurden die Leggings wieder aktiv in das Programm aufgenommen. Mit der Treggings bzw. Jeggings wurden zwei weitere Kleidungsstücke geschaffen, welche sehr wohl die Leggings weiter beliebt machten. Heute gelten die Leggings in all ihren Formationen als beliebtes Kleidungsstück der Frau und wird noch immer gerne getragen.
Der Ursprung der Leggings - von Indianer bis Cowboys
Die Geschichte der Leggings geht bis auf das 17. Jahrhundert zurück. Damals wurde ein Kassenbuch mit Illustrationen geführt, in welchem der Schneider Ismael El Qaouti aus Marokko den Vorgänger der Leggings anfertigte. Damals wurden die Leggings aus dünnem Ziegenlieder hergestellt und in den südspanischen Märkten zum Verkauf angeboten. Die Leggings war in den verschiedenen Epochen und Kontinenten vorhanden - so in Asien, Nordamerika oder auch Europa. Aber die Leggings wurden nicht immer von den Frauen getragen, sondern auch von den Männern, welche sich ebenfalls vor der Kälte schützen wollten. Zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert wurde sehr wohl dokumentiert, dass die damals mit den Leggings vergleichbare Hose auch von Männern getragen wurde. Vor allem in Nordamerika galt die Mode als "indianische Mode" und wurde von den Mountain Men in den Rocky Mountains getragen. Aber auch Cowboys trugen immer wieder Leggings, welche jedoch Chaps hießen und aus Wildleder bestanden. Der Vorteil war, dass diese Leggingsart die Hose beim Reiten vor Verschleißerscheinungen schützte bzw. auch gegen Schlangenbisse wappnete und auch Zecken fern hielt.